FLC.FOOD - Am Ende steht der Genuss
Die unternehmerische Aufgabe eines Prozesses besteht darin, den Wettbewerbserfolg des Kunden durch die Erarbeitung und Bereitstellung markt-, zeit- und kostengerechter neuer Lösungen sicherzustellen.
Projektentwicklung
Gezielte Identifikation zur Analyse und Herausstellung der unternehmerischen Prozesse zur Optimierung des Zeitmanagements, des Prozessmanagements und der Ablauforganisation.
Projektbegleitung
Umsetzung gemeinsam erarbeiteter Lösungen durch unabhängige, neutrale, transparente und flexible Zusammenarbeit.
Sachverständigkeit
Unabhängige, neutrale Unterstützung und Dokumentation Ihres Problems mit Lieferanten, Versicherungen oder anderen Institutionen und Geschäftspartnern.
Unsere Leistungen in der Lebensmittelindustrie / Getränkeindustrie
Sie stehen vor Herausforderungen in den Bereichen Maschinenbeschaffung, Ersatzinvestition, Prozessentwicklung oder Werksausbau, -planung? FLC.CONSULTANTS unterstützt Sie bei der Bearbeitung dieser und anderer Herausforderungen der Lebensmittelindustrie/Getränkeindustrie. Wir begleiten Sie unabhängig, neutral, transparent und flexibel gemäß Ihrer Möglichkeiten in Ihrem Projekt. Wir können Ihren ersten Gedanken aufgreifen, entwickeln diesen zusammen mit Ihren Kompetenzen und unsere Erfahrungen weiter und begleiten Sie bei der Umsetzung bis hin zur Abnahme Ihres Projekts.
Wir geben Ihnen ein transparentes unabhängiges Feedback hinsichtlich Ihrer Investition in der Lebensmittelindustrie/Getränkeindustrie mit Hilfe von Amortisations- und Kostenvergleichen und suchen mit Ihnen zusammen unabhängig von Lieferantenstandards den für Sie bestmöglichen Lieferanten bzw. Partner. FLC.CONSULTANTS begleitet Sie auch bei den dazugehörigen Verkaufs- und Vertragsgesprächen und gibt Ihnen Ideen für die Gestaltung benötigter Dokumente.
Unsere Leistungen im Überblick
- Projektentwicklung, Werksplanung mit Prozessentwicklung und Prozessmanagement
- Projektmanagement, Projektorganisation, Projektarbeit
- Projektcontrolling
- Projektierung von Herstellungs-, Abfüll- & Verpackungslinien
- Baubetreuung
- Bauleitung
- Baucontrolling und -abnahme
- Durchführung von Leistungsabnahmen an verketten Produktionsanlagen wie Abfüll- und Verpackungsstrecken
- Gutachterliche Tätigkeit für Gerichte / Privatinstitutionen / öffentlich rechtliche Anstalten
1. Kick-Off-Workshop
Anhand von ersten Gesprächen und Terminen werden mit der Projektgruppe die Projektidee, die Ausgangssituation/Planungsgrundlagen und die Ziele besprochen. Anhand von übergebenen oder zusammen ermittelten Daten werden Kernzahlen erarbeitet.
2. Konzeptplanung
Je nach Projektaufgabe werden verschiedene Konzepte und Ideen erarbeitet, dargestellt und miteinander verglichen. Diese Konzepte werden anhand von wirtschaftlichen Budgets beurteilt und mit Ihren Vorgaben abgeglichen.
3. Detailplanung
Ist eine Idee/Konzept verabschiedet wird dieses detailliert beschrieben und dargestellt. Hierzu gehören auch die Beschreibung aller benötigten elektronischen und prozessabhängigen Schnittstellen zu anderen System, Maschinen oder Prozessen.
4. Ausschreibung
Anhand einer detaillierten Projektebeschreibung mit verschiedenen auf Ihr Projekt abgestimmte Leistungsverzeichnissen werden Preisabfragen am Markt durchgeführt. Die daraus resultierenden Angebote werden für Vergabegespräche transparent dargestellt und verglichen.
5. Inbetriebnahme
Nach der Auswahl eines Lieferanten wird dieser bei der Umsetzung der Projektaufgabe beständig überprüft. Leistungsverzeichnisse und das Projektbudget werden während der Umsetzung dauerhaft kontrolliert bis die beauftragte Leistung durch Ihren Lieferanten zu Ihrer Zufriedenheit umgesetzt ist.
Referenzen
Kelterei Walther GmbH
Die familiengeführte Traditionskelterei Walther sprach FLC.CONSULTANTS zur Aufarbeitung technologischer Fragestellungen an. Hierzu wurden verschiedene Workshops durchgeführt. In diesen Workshops wurden Anforderungen, Wünsche und Zwänge diskutiert, anschließend strukturiert und Lösungen formuliert.
Weitere InfosEin Lösungskatalog mit technologischen und finanziellen Leistungen wurde erarbeitet und an das Familienunternehmen übergeben. Die Traditionskelterei Walther kann nun je nach Bedürfnissen Lösungen entnehmen und umsetzen. All dies mit definierten Projektablaufplanungen und Projektbudgets. Die Zukunft kann kommen!
Hochschule Geisenheim University
Die Hochschule Geisenheim University begann im Jahre 2014 mit der Planung zum Neubau Ihres Getränketechnologischen Zentrums. Hierzu fand ein Architektenwettbewerb statt, aus dem der Vorschlag des Architekturbüros Bez + Kock 2017 als Sieger hervorging.
Weitere InfosMehr Informationen finden Sie hier: https://www.hs-geisenheim.de/bau/neubau-getraenketechnologisches-zentrum-gtz/.
FLC.CONSULTANTS begleitet die Hochschule Geisenheim University seit 2018 bei der Realisierung dieses Projektes. Hierzu werden praxisbezogene Bauausführungslösungen, sowie Maschinen- und Anlagentechnik in Einklang gebracht. Schnittstellen zwischen Immobilie, Maschinen und Menschen werden untersucht, definiert und an die Fachplaner der betreffenden Gewerke übergeben.
Ziel ist es zukunftsweisende Fertigungsmethoden der Früchteverarbeitung mit hygienischen Anforderungen einer modernen industriellen Architektur zu kombinieren, um Lehre und Forschung praxisnah zu gestalten.
Darüber hinaus begleitet FLC.CONSULTANTS die Hochschule Geisenheim University bei der Definition von Maschinenbeschreibungen und einer anschließenden Analyse übermittelter Lieferantenangebote.
Imnauer Mineralquellen GmbH
Die Imnauer Mineralquellen GmbH will für die Zukunft gewappnet sein. Daher wurden in einem Rückblick Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen und ausgewertet. Zusammen mit dem Ausblick hinsichtlich eines möglichen Sorten- und Mengenwachstums wurden verschiedene Ausbauszenarien untersucht und in einer Generalausbauplanung festgeschrieben.
Weitere InfosAufgrund einer komplexen Situation bestehend aus Sorten- und Mengenwachstum, Geländegegebenheiten und optimalen wirtschaftlichem Einsatz, hat sich die Imnauer Mineralquellen GmbH entschlossen, verschiedene Ausbau- und Entwicklungsmöglichkeiten des bestehenden Standorts in einer Generalausbauplanung zu untersuchen.
Hierbei wurden verschiedene Datenpakete erarbeitet, Ausbaumöglichkeiten untersucht und budgetiert. Prozesse hinsichtlich des Produktionsablaufs inklusiver der Lagerhaltung diskutiert und in mögliche Nutzungsprofile unterteilt.
Mit Hilfe dieser beschriebenen Möglichkeiten kann die Imnauer Mineralquellen GmbH nun zukünftige Herausforderungen schneller klären und auf Planungsansätze und Investitionsbudgets zurückgreifen.
Brasserie Bofferding
Da die Brasserie Nationale aufgrund Ihrer starken Expansion auch weiterhin zu Ihren Qualitätsregeln steht, musste eine Gesamtausbauplanung für den Standort in Bascharage/Luxembourg erstellt werden. Somit wurden im Rahmen dieser Generalausbauplanung die Abschnitte neuer Drucktankkeller und CIP-Anlage begleitet.
Weitere InfosModulare Umsetzung eines Generalausbauplanes
Brasserie Bofferding setzt Ihre Zukunftsinvestitionen fort
In den Jahren 2003/2004 wurde aufgrund ständigen Wachstums ein Generalausbauplan in fünf Stufen entwickelt. Die ersten beiden Module wurden bereits in den letzten Jahren abgeschlossen. Nun wurden die Module 3 und 4 – Erweiterung Drucktankkeller und Erweiterung des Prozessbereichs ZKG/ZKL - umgesetzt und befinden sich zurzeit in der Inbetriebnahme.
Einführung
Die Brasserie Bofferding ist auf einen ständigen Wachstumskurs. Das familiengeführte Traditionshaus steht für die konsequente Investition in Qualität und Nachhaltigkeit. So werden die aktuell 185.000 hl Jahresausstoß nach hohen qualitativen Ansprüchen gebraut, gelagert und abgefüllt. Der Vertrieb dieses Bieres konzentriert sich auf den heimischen luxemburgischen Markt mit einem Marktanteil von über 50% und den benachbarten französischen und belgischen Markt. Der dadurch erzielte Wachstum der letzten Jahre zwang die Brauerei nun Abschnitte bestehend aus den Modulen 3 und 4 des Generalausbauplans (Modul 1 = Neubau Abfüll- und Shuttlezentrum; Modul 2 = Neubau Wasserhaus und Infrastruktur Versorgung; Modul 3 = Erweiterung / Umbau Drucktankkeller / Filtration; Modul 4 = Erweiterung Prozessbereich ZKG/ZKL; Modul 5 = abschließende Infrastrukturmaßnahmen) umzusetzen. Die Module 1 und 2 wurden bereits in den Jahren 2006 bis 2009 umgesetzt. Hier zeigt sich nun der größte Vorteil des Generalausbauplans. Einzelne in sich sinnvoll abgeschlossene Module können je nach Marktanforderung schnell umgesetzt werden, da Budgetierung und Bestandsplanung bereits zum größten Teil abgeschlossen sind. Die Erstellung dieses Generalausbauplanes erfolgte vor nunmehr 8 Jahren in einer Projektgruppe bestehend aus Mitarbeitern der Brasserie Bofferding, dem Architekturbüro H. Schlingemann, der SCB GmbH und FLC.CONSULTANTS. Die Mitarbeiter wurden vom ersten Tag an bei der Planung mit einbezogen, so konnten die späteren Bediener Ihre Erfahrungen und Wünsche direkt einbringen.
Planung
Das Architekturbüro Beck & Brauchle plante die Ausführung der Module 2 / 3 nebst den zugehörigen Bauabschnitten, da es sich um Bauen im Bestand – ohne Produktionsunterbrechung – handelt, war ein hohes architektonisches und planerisches Gefühl erforderlich. Für den Bestand gab es nur unzureichend detaillierte Unterlagen und so erstellte das Architekturbüro Beck & Brauchle eine 3-dimensionale Aufnahme der aktuellen Gebäude und Räumlichkeiten. Ziel war es bestehende Gebäudegruppen, soweit sinnvoll zu nutzen, um ökologisch und ökonomisch die einzelnen Module des Generalausbauplans umzusetzen.
Die Module 3 und 4 setzen die qualitativen Ansprüche der Brasserie Bofferding, zur Erreichung der gewünschten Qualität (wie z.B. Schaumstabilität, Haltbarkeit usw.) und die achstumsmöglichkeiten hinsichtlich Ausstoß und Sortenvielfalt der Brasserie Bofferding für die nächsten Jahre um.
Zunächst wurde eine Detailplanung der Module 3 und 4 - vollautomatischer Drucktankkeller und eine Erweiterung des Gär- und Lagerkellers – erstellt. Diese Detailplanung wurde dann in Ausführungsbauabschnitte unterteilt.
Dazu wurden vor der eigentlichen Bautätigkeit durch die Projektgruppe die im Generalausbauplan festgelegten Parameter nochmals überprüft und teilweise angepasst. Ziel war es die aktuell verfügbare Technologie mit der wirtschaftlichen Budgetierung derModule 3 und 4 zu verknüpfen. Hygienischer Inhouse-Bau, Rückverfolgbarkeit über elektronische Protokolle, papierlose Überwachung der Qualitätsparameter, ökologischer, sprich ressourcenschonender Betrieb, und ökonomischer Betrieb, sprich Vollautomatisierung waren die gewünschten Schlagwörter der Brasserie Bofferding an FLC.CONSULTANTS/SCB GmbH.
Um diese Anforderungen zu erfüllen wurden in einer Marktabfrage mehrere Anbieter angeschrieben und gebeten Ihre Projektentwürfe vorzustellen. Neben den Investitionskosten wurden auch Betriebskosten, wie z.B. Wartung und Service in den ersten 5 Betriebsjahren mit betrachtet.
Ergänzend zu den baulichen und prozesstechnischen Gruppen für die Bauabschnitte der Module 3 und 4 wurden insgesamt 16 Edelstahltanks (3 zylinderkonische Gär- und Lagertanks; 13 Drucktanks) mit einem Gesamtlagervolumen von ca. 18.750 hl am Markt abgefragt.
Projektierung
Um die abgefragten prozesstechnischen Tank- und Verrohrungsanlagen technologisch und wirtschaftlich miteinander zu vergleichen wurden diese in sechs Projektmodule unterteilt:
- Tankanlagen
- Aufbau und Einbindung einer eigenständigen CIP-Anlage für den neu erstellten Bereich
- Verrohrung der Tankanlagen innerhalb des neuen Drucktankkellers
- Einbindung drei neuer Gär- und Lagertanks in das bestehende System V.
- Anbindung des neuen Drucktankkellers an die bestehende Filtration VI. Anbindung des neuen Drucktankkellers an die Abfüllanlagen
Projektmodul I – Tankanlagen
Aus hygienischen Gründen hat sich die Brasserie Bofferding für die Aufstellung aller Tanks in einer Inhouse-Variante entschieden. Somit wurden alle Tanks einzeln auf Füßen stehend in eine moderne Stahlhalle mit isolierender Paneelwand aufgestellt.
Dazu versteht sich die Brasserie Bofferding als „offene“ Brauerei mit ca. 15.000 Besuchern im Jahr. Daher wurde auch auf die Außengestaltung der Tanks geachtet und von den Lieferanten eine vollverschweißte Edelstahlisolierung gefordert. Neben diesen optischen Anforderungen wurden diverse qualitative Anforderungen (z.B. Oberflächenbeschaffenheit an den produktberührenden Flächen, Korrosionsfestigkeit) an die Lieferanten gestellt. Hinzu kam ein wirtschaftlicher Vergleich. Letztendlich wurde das etablierte Familienunternehmen Christian Gresser Behälter- und Anlagenbau GmbH aus Regensburg mit der Erstellung, Lieferung und Aufstellung der Tankanlagen beauftragt.
Nach einer Werksabnahme wurden die Tanks mittels Tiefladern nach Luxembourg verbracht und dort entladen, aufgerichtet und in die Halle eingebracht. Positioniert wurden die bis zu 17,50 m hohen Tanks erstmals mittels eines Luftkissensystems. Die Tankfüße wurden nach dem Ausrichten auf dem neu erstellten Fundament verdübelt und untergossen. Erst anschließend wurde der endgültige Fliesenboden erstellt, um einen dauerhaft hygienischen Übergang zwischen Tankfüssen und Fußboden zu gewährleisten.
Damit eine Funktions- und Hygienekontrolle auch an den Tankdomen ohne größeren Aufwand durchgeführt werden kann, wurde bei der Christian Gresser Behälter- und Anlagenbau GmbH ebenfalls eine Wartungsbühne mit beauftragt. Diese stellt den Zugang zu allen Tankdomen inklusive der installierten Prozesstechnik sicher. Falls Ersatzteile oder anderes Gerät zu den Installationen verbracht werden muss, wurden an der Hallenkonstruktion zwei Aufnahmepunkte für handelsübliche elektrische Winden vorgesehen. Der Personenzugang zu dieser Wartungsbühne führt über einen außenliegenden kombinierten Treppen- und Leiteraufstieg.
Projektmodule II – VI Prozesstechnik
CIP-Anlage
Der gesamte Drucktankkeller, die dazugehörige Leitungs- und Tankreinigung und die Versorgung der Abfüllanlagen mit abfüllfertigem Produkt sollte vollautomatisch und von mehreren Bedienstationen aus durchführbar sein. Dazu wurde auf die Unabhängigkeit der einzelnen Prozesse geachtet, um die Befüllung, Abfüllung und Reinigung von einander zu entkoppeln. Hinzu kamen wiederholt verschiedene Qualitätsansprüche an die Ausführung der Verrohrung (z.B. Schweißnähte, Isolierungen, Rohrzaunlagerung) und ein wirtschaftlicher Vergleich, so dass die Brasserie Bofferding das Projektmodul
Prozesstechnik II – VI bei der Firma Eckert & Wellmann Anlagentechnik GmbH beauftragte.
Die erstellte CIP-Anlage besteht aus
- einem Frischwassertank
- einem Heisswassertank
- einem Stapelwassertank
- einem Säuretank
- einem Heisslaugetank
- einem Kaltlaugetank
und zwei unabhängigen Reinigungskreisläufen. Die Kalt- und Warmwasserversorgung wurde in das bereits umgesetzte Modul 2 des Generalausbauplans - Neubau Wasserhaus und Infrastruktur Versorgung intrigiert und eine vollautomatische Chemieversorgung installiert. So sind prozessökonomische Prozesse weiterhin sichergestellt. Ebenfalls wurde bei der Gestaltung des CIP-Raumes korrosionsmindernde Haustechnik installiert, neben einer Wandverfliesung wurde eine gesteuerte Be- und Entlüftung zur Absaugung entstehender Dampfschwaden installiert. Die schon bei Modul 1 bewährte Fußbodenausführung als aufgekantete V4A Bleche wurde auch hier ausgeführt, da hierdurch langfristig die Gebäudeinstandhaltungskosten günstig beeinflusst werden.
Verrohrung
Das gesamte Rohrleitungsnetz umfasst ca. 200 Doppelsitzventile und die dazugehörige Prozessmesstechnik. Bei der Planung und Ausführung des Rohrleitungsnetz und der dazugehörigen Peripherie wurde einerseits auf die Wartungszugänglichkeit und andererseits auf eine bestmögliche Raumnutzung geachtet. So wurden z.B. die Probenahmestellen in einer entsprechenden Arbeitshöhe vorgesehen oder wartungsintensivere Prozessmesstechnik gut zugänglich verbaut. Die Lieferanten der Prozesstechnik wurden innerhalb der Projektgruppe und des Auftragsnehmers ausgesucht. Hausstandards und Erfahrungen konnten so berücksichtigt werden.
Alle produktberührenden Leitungen sind in den CIP-Prozess integriert und stehen als vollautomatische Reinigungen im Prozessleitsystem zur Verfügung. Damit können gasführende genauso wie produktführende Leitungsabschnitte unkompliziert und nachvollziehbar regelmäßig gereinigt werden.
Zur qualitativen Produktsicherung kommt eine vollautomatische Überlagerung des eingelagerten Bieres in dem jeweiligen Tank mit CO2 hinzu. Jeder Tank besitzt seine eigene Druckregelung und dann produktspezifisch mit einem frei wählbaren CO2-Druck beaufschlagt werden. Dabei wurde die CO2 Rückführung an das betriebliche CO2-Managment angeschlossen.
Die Abfüllbereiche sind durch eigene Produktversorgungsleitungen voneinander getrennt und können unabhängig voneinander zur Abfüllung vorbereitet werden, bzw. es können unterschiedliche Produkte gleichzeitig abgefüllt werden.
Dabei wurde auch hier durch die Prozesssteuerung auf unterschiedliche produktabhängige Förderdrücke geachtet.
Prozessleitsystem
Auf die Durchführung von Prozessen wurde ebenfalls bei der Gestaltung des Prozessleitsystems und damit bei der Einbindung der Tankanlage in die bestehenden betrieblichen Abläufe geachtet. Obwohl das gesamte System auf einen vollautomatischen Prozess ausgelegt worden ist, wurden manuelle Manipulationsmöglichkeiten mit eingeplant. Diese manuellen Eingriffe sind jedoch nur unter Dokumentation durch das übergeordnete Prozessleitsystem der Fa. AUTEC möglich. Dieses Prozessleitsystem besteht aus 2 unabhängigen Servern und 2 Bedienstationen, damit können verschiedene Betriebsabläufe von den zuständigen Abteilungen direkt und in eigener Verantwortung wahrgenommen werden. So werden z.B. die Abfüllaufträge diverser Drucktanks direkt aus der Abfüllung gestartet und gesteuert, wobei der Kellermeister die Reihenfolge der abzufüllenden Tanks im Vorfeld gestalten kann. Sperrungen oder die Abarbeitung fester Tankreihenfolge können im System hinterlegt werden und die Abfüllung fordert lediglich Produkt an.
Gleiches gilt auch für die Schnittstelle zum Filterkeller. Hier werden Tankfreigaben und Tankreihenfolge der Befüllung durch den Kellermeister im System hinterlegt und die Mitarbeiter der Filtration starten den jeweiligen Auftrag.
Eine durchgängige Dokumentation aller prozessrelevanten Arbeiten und Parameter übernimmt das installierte Prozessleitsystem.
Abnahmen
Die Abnahmen für die einzelnen Gewerke Tank, CIP-Anlage und Verrohrung sind durch FLC.CONSULTANTS koordiniert und durchegführt worden. Technologische Mängel sind nicht festgestellt worden, da bereits bei der Umsetzung auf die Einhaltung verschiedener Qualitätsnormen (z.B. durch Werksabnahmen) geachtet worden ist und der Testbetrieb positiv verlaufen ist. Dieser zeigte keine Auffälligkeiten. Mikrobiologische Routinetests der Brauerei eigenen Qualitätssicherung begleiteten diesen Testbetrieb und bestätigen dies.
Ökologische und Ökonomische Abnahmen bzw. Auswertungen zu den Betriebskosten dieses Moduls können erst nach einiger Zeit der Betriebserfahrung ausgewertet werden.
Projektbetreuung
FLC.CONSULTANTS übernahm auch bei diesem Modul des Generalausbauplanes die Projektbetreuung von der Marktabfrage bis zu Abnahme. Der vor einigen Jahren entworfene Generalausbauplan musste nur in wenigen Punkten an die neuen Technologien und Anforderungen der Brasserie Bofferding angepasst werden.
Mit der Abnahme der einzelnen Gewerke war dieses Projekt jedoch nicht abgeschlossen. Die vertraglich zugesicherten Gewährleistungsumfänge der einzelnen Lieferanten für Ihre Gewerke sind sicherzustellen. Daher übernahm FLC.CONSULTANTS auch das Gewährleistungsmanagement für dieses Projektmodul.
Fazit
Rückblickend hat sich die Investition der Brasserie Bofferding in die Ausarbeitung eines Generalausbauplanes gelohnt. Mit langwierigen Planungen, Prüfung von bautechnischen Möglichkeiten im Vorfeld jedes einzelnen Moduls hätte die nun erbrachte Umsetzungszeit jedes einzelnen Moduls nicht annähernd erreicht werden können. Wachstum und Qualitätsausbau konnten schnell und effizient auf die Anforderungen des Marktes reagieren.
Die noch ausstehenden Bauabschnitte der Module 3 und 4, sowie das abschließende Modul 5 des Generalausbauplanes können daher ebenfalls marktorientiert innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden.